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Lateinunterricht macht Spaß!

Heute lernt man abwechslungsreich Latein: nicht nur allein, sondern auch zu zweit oder in der Gruppe, mit interessanten Texten und vielfältigen Übungen. Selbstverständlich wird auch mal gerätselt, gezeichnet oder Theater gespielt: Unser modernes Lehrbuch Felix – neu bietet hierfür zahlreiche Vorschläge und Anregungen.

Latein heißt auch lernen!

Wie in jeder anderen Fremdsprache auch, so werden auch im Lateinischen Vokabeln und Sprachregeln gelernt. Die Lateinlehrerinnen und -lehrer geben dazu hilfreiche Tipps und helfen den Schülerinnen und Schülern dabei, den Überblick zu bewahren. Regelmäßiges Lernen ist wichtig, denn man baut sein Wissen über mehrere Jahre Schritt für Schritt auf:

Im Schuljahrgang 6 beginnt der Lateinunterricht. Vier Jahre lang arbeiten wir mit dem Lehrbuch und erlernen dabei alle wichtigen sprachlichen Erscheinungen des Lateinischen. Durch Vokabellernen erwerben wir einen Grundwortschatz, mit dem wir zunehmend anspruchsvollere lateinische Texte lesen können. Lesen bedeutet im Lateinunterricht in der Regel übersetzen, d.h. wir geben einen lateinischen Text möglichst genau in unserer Muttersprache Deutsch wieder. Im Lateinunterricht findet fast alles auf Deutsch statt; eher selten schreiben oder sprechen wir auch mal Latein. Die lateinischen Texte behandeln vielfältige Themen: Zuerst begleiten wir das Leben einer Familie im alten Rom und auf dem Land, dann sehen wir uns den Untergang Pompejis durch den Ausbruch des Vesuvs und die zerstörte Stadt sowie ihre Hinterlassenschaften genauer an. Über den Stadtgründer Romulus kommen wir zu den griechischen Mythen und so berühmten Helden wie Odysseus und Herakles. Auch die Geschichte kommt mit der römischen Frühgeschichte, Cäsar und Augustus, und schließlich den römischen Kaisern nicht zu kurz. Doch das war nur eine Auswahl...

Im Schuljahrgang 10 und 11 legen wir das Lehrbuch zur Seite und wagen uns an erste lateinische Originaltexte heran: Wir lesen von Cäsars Eroberungen in Gallien oder erfahren interessante Details über das Leben Hannibals oder Alexanders des Großen.
Wir sind mit Cicero vor Gericht in einem Mordfall oder bei der Verhinderung eines Staatsstreiches dabei, erhalten dabei auch erste Einblicke in die Kunst der Rede (neudeutsch: Präsentation), schmachten über Liebesgedichten oder stöbern im antiken Sagenschatz der Metamorphosen von Ovid.

Der Inhalt der Texte wird sehr wichtig für uns: Wir schauen uns an, welche Gedanken sich die antiken Menschen gemacht haben, welche Fragen sie sich gestellt haben, wie sie die Welt gesehen haben und welche Bedeutung das für uns hat. Bei der Übersetzung benutzen wir inzwischen ein Wörterbuch.

Im Schuljahrgang 12 und 13 lesen wir anspruchsvollere Originaltexte aus der römischen Antike: Wir beschäftigen uns mit römischer Philosophie, Politik, Gesellschaft und Geschichte und spüren der Schönheit lateinischer Dichtkunst nach. Wer möchte, kann im Fach Latein auch eine Abiturprüfung ablegen.