P1 Erstes Prüfungsfach mit erhöhtem Anforderungsniveau / schriftliche Abiturprüfung
P2 Zweites Prüfungsfach mit erhöhtem Anforderungsniveau / schriftliche Abiturprüfung
P3 Drittes Prüfungsfach mit erhöhtem Anforderungsniveau / schriftliche Abiturprüfung
P4 Viertes Prüfungsfach mit grundlegendem Anforderungsniveau / schriftliche Abiturprüfung
P5 Fünftes Prüfungsfach mit grundlegendem Anforderungsniveau / mündliche Abiturprüfung
Die Fächer sind Aufgabenfeldern zugeordnet:
Aufgabenfeld A (sprachlich-literarisch-künstlerisch)
Aufgabenfeld B (gesellschaftswissenschaftlich)
Aufgabenfeld C (naturwissenschaftlich)
P1 Englisch
P2 Deutsch
- Aus den Aufgabenfeldern A, B und C muss jeweils mindestens ein Prüfungsfach gewählt werden.
- Mindestens zwei der drei Kernfächer Deutsch, Fremdsprache und Mathematik müssen als Prüfungsfach belegt werden.
- P 4 und P5 können nicht beide aus dem Aufgabenfeld B sein.
- Kunst und Musik können nicht als P4 und P5 gewählt werden.
- Französisch, Latein, Spanisch und Religion können nicht als P3 gewählt werden.
- Darstellendes Spiel, Werte und Normen, Sport und Seminarfach können nicht als Prüfungsfächer gewählt werden.
Die Wahl der Ergänzungsfächer richtet sich nach folgender Belegungsverpflichtung:
Prüfungs- und Ergänzungsfächer |
Schulhalbjahre |
Deutsch (P2) Englisch (P1) weitere Fremdsprache Kunst, Musik oder Darstell. Spiel |
4 4 4 2 |
Geschichte Politik Religion oder Werte und Normen |
2 2 2 |
Mathematik Naturwissenschaft |
4 4 |
Sport Seminarfach |
4 3 |
Es müssen durchschnittlich 32 Wochenstunden pro Schuljahr belegt werden.
P1 Sport
P2 Naturwissenschaft
- Aus den Aufgabenfeldern A, B und C muss jeweils mindestens ein Prüfungsfach gewählt werden.
- Mindestens zwei der drei Kernfächer Deutsch, Fremdsprache und Mathematik müssen als Prüfungsfach belegt werden.
- Französisch, Latein, Spanisch und Religion können nicht als P3 gewählt werden.
- Kunst und Musik können wegen der genannten Auflagen nicht als Prüfungsfächer gewählt werden.
- Darstellendes Spiel, Werte und Normen und Seminarfach können nicht als Prüfungsfächer gewählt werden.
Die Wahl der Ergänzungsfächer richtet sich nach folgender Belegungsverpflichtung:
Prüfungs- und Ergänzungsfächer |
Schulhalbjahre |
Deutsch Fremdsprache weitere Fremdsprache (oder NW) Kunst, Musik oder Darstell. Spiel |
4 4 2 2 |
Geschichte Politik Religion oder Werte und Normen |
2 2 2 |
Mathematik Naturwissenschaft (P2) weitere Naturwissenschaft (oder FS) |
4 4 2 |
Sport (P1) Seminarfach |
4 3 |
Es müssen durchschnittlich 32 Wochenstunden pro Schuljahr belegt werden.
P1 Kunst oder Musik
Das jeweils andere Fach ist als Ergänzungsfach ein Schuljahr lang zu belegen.
P2 Deutsch oder Mathematik
- Aus den Aufgabenfeldern A, B und C muss jeweils mindestens ein Prüfungsfach gewählt werden.
- Mindestens zwei der drei Kernfächer Deutsch, Fremdsprache und Mathematik müssen als Prüfungsfach belegt werden.
- P 4 und P5 können nicht beide aus dem Aufgabenfeld B sein.
- Kunst und Musik können nicht als P4 und P5 gewählt werden.
- Französisch, Latein, Spanisch und Religion können nicht als P3 gewählt werden.
- Darstellendes Spiel, Werte und Normen, Sport und Seminarfach können nicht als Prüfungsfächer gewählt werden.
Die Wahl der Ergänzungsfächer richtet sich nach folgender Belegungsverpflichtung:
Prüfungs- und Ergänzungsfächer |
Schulhalbjahre |
Deutsch Fremdsprache Kunst oder Musik (P1) Kunst, Musik oder Darst. Spiel (E) |
4 4 4 2 |
Geschichte Politik Religion oder Werte und Normen |
2 2 2 |
Mathematik Naturwissenschaft |
4 4 |
Sport Seminarfach |
4 3 |
Es müssen durchschnittlich 32 Wochenstunden pro Schuljahr belegt werden.
P1 Geschichte
P2 Deutsch, Englisch, Mathematik oder eine Naturwissenschaft
P3 Politik oder Erdkunde
- Es ist kein weiteres Prüfungsfach aus dem Aufgabenfeld B möglich.
- Aus den Aufgabenfeldern A, B und C muss jeweils mindestens ein Prüfungsfach gewählt werden.
- Mindestens zwei der drei Kernfächer Deutsch, Fremdsprache und Mathematik müssen als Prüfungsfach belegt werden.
- Kunst und Musik können nicht als P4 und P5 gewählt werden.
- Darstellendes Spiel, Werte und Normen, Sport und Seminarfach können nicht als Prüfungsfächer gewählt werden.
Die Wahl der Ergänzungsfächer richtet sich nach folgender Belegungsverpflichtung:
Prüfungs- und Ergänzungsfächer |
Schulhalbjahre |
Deutsch Fremdsprache weitere Fremdsprache (oder NW) Kunst, Musik oder Darstell. Spiel |
4 4 2 2 |
Geschichte (P1) Politik oder Erdkunde (P3) Religion oder Werte und Normen |
4 4 2 |
Mathematik Naturwissenschaft weitere Naturwissenschaft (oder FS) |
4 4 2 |
Sport Seminarfach |
4 3 |
Es müssen durchschnittlich 32 Wochenstunden pro Schuljahr belegt werden.
P1 Naturwissenschaft
P2 weitere Naturwissenschaft oder Mathematik
- Aus den Aufgabenfeldern A, B und C muss jeweils mindestens ein Prüfungsfach gewählt werden.
- Mindestens zwei der drei Kernfächer Deutsch, Fremdsprache und Mathematik müssen als Prüfungsfach belegt werden.
- P 4 und P5 können nicht beide aus dem Aufgabenfeld B sein.
- Kunst und Musik können nicht als P4 und P5 gewählt werden.
- Französisch, Latein, Spanisch und Religion können nicht als P3 gewählt werden.
- Darstellendes Spiel, Werte und Normen, Sport und Seminarfach können nicht als Prüfungsfächer gewählt werden.
Die Wahl der Ergänzungsfächer richtet sich nach folgender Belegungsverpflichtung:
Prüfungs- und Ergänzungsfächer |
Schulhalbjahre |
Deutsch Fremdsprache Kunst, Musik oder Darstell. Spiel |
4 4 2 |
Geschichte Politik Religion oder Werte und Normen |
2 2 2 |
Mathematik Naturwissenschaft (P1) Weitere Naturwissenschaft |
4 4 4 |
Sport Seminarfach |
4 3 |
Es müssen durchschnittlich 32 Wochenstunden pro Schuljahr belegt werden.
In der Einführungsphase (Jahrgang 11) entscheiden sich die Schülerinnen und Schüler für einen bestimmten Schwerpunkt, den sie in der Qualifikationsphase belegen möchten, und wählen über einen Wahlbogen ihre Prüfungs- und Ergänzungsfächer.
Die Abiturnote (sogenannte Gesamtqualifikation) setzt sich zwei Teilen zusammen:
Block I: Die Leistungen aus mind. 32 und max. 36 Schulhalbjahresergebnissen in den Prüfungs- und weiteren Pflichtfächern, die ⅔ der Gesamtqualifikation ausmachen (maximal 600 Punkte, erforderlich sind mindestens 200 Punkte).
Block II: Leistungen in der Abiturprüfung, die zusammen ⅓ der Gesamtqualifikation ausmachen (maximal 300 Punkte, erforderlich sind mindestens 100 Punkte).
Um zur Abiturprüfung zugelassen zu werden, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt sein. Dieses umfasst Art und Anzahl einzubringender Kursnoten aus den Kurshalbjahren Q1 bis Q4, sowie Mindestanforderungen an die dort erbrachten Leistungen.
Info-Blatt Gesamtqualifikation (PDF)
siehe auch: Gesamtqualifikation
Die Leistungsbewertung erfolgt in der Qualifikationsphase in Form von Notenpunkten (KMK-Punkten), die dem herkömmlichen Notensystem folgendermaßen zugeordnet sind:
Was ist das Seminarfach? Das Seminarfach wird in der Qualifikationsphase drei Kurshalbjahre (Q1-Q3) zweistündig unterrichtet und dient im besonderen Maße der Vorbereitung der Studierfähigkeit durch die Einübung verschiedener wissenschaftlicher Arbeitsformen sowie Verfahren der Präsentation und Erörterung von Ergebnissen.
Im Seminarfach wird von jedem Schüler eine Facharbeit geschrieben. „[Diese] gibt [den Schülern] exemplarisch Gelegenheit zur vertieften selbstständigen wissenschaftspropädeutischen Arbeit. […] [Sie] bezieht sich auf den Unterrichtsgegenstand des Schulhalbjahres […] und kann als Einzel- oder Gruppenarbeit angefertigt werden.“[1] Die Facharbeit kann als Einzel- oder Partnerarbeit sowie – nach Angebot- auch in einer Fremdsprache angefertigt werden.
Mit diesem Kompetenzspektrum erfüllt das Seminarfach zielgenau die Anforderungen, die Unternehmen und Universitäten an heutige Schulabgänger stellen[2].
Organisation des Seminarfachs: Im Laufe des zweiten Halbjahres der Einführungsphase werden die Organisation des Seminarfachs sowie die thematischen Wahlmöglichkeiten durch die Oberstufenkoordination vorgestellt. Anschließend erfolgt eine Wahl über IServ, bei der drei Wünsche angegeben werden können. Die Zuordnung erfolgt durch die Oberstufenkoordination.
Inhaltliche Gestaltung und Leistungsbewertung des Seminarfachs:
12.1 Methoden sowie thematische Eingrenzung des Facharbeitsthemas |
12.2 Facharbeit |
13.1 Präsentation |
• Einübung grundlegender Lern- und Arbeitsmethoden[3] (u.a. Recherchetechniken, Informationsbearbeitung und -bewertung) sowie Einführung in das jeweilige wissenschaftspropädeutische Arbeiten (nach fachlicher Ausrichtung) • Inhaltliche Planung: Themenwahl, Themeneingrenzung und Entwicklung einer Fragestellung[4] Dieser Prozess führt – in Abstimmung mit der Lehrkraft – zur Formulierung des Facharbeitsthemas[5]. • Formale Aspekte: Gliederung einer Facharbeit, Zitieren, Arbeitsorganisation. • Recherche-Schulung: Besuch der Universitätsbibliothek in Bremen • Verfassen eines Exposés[6] |
• Schreibphase: 30 Arbeitstage für die Anfertigung der Facharbeit. Länge der Facharbeit: 13 +/- 2 Seiten Text zuzüglich Deckblatt/Gliederung, Literaturverzeichnis und Anhang. • Beratungstermine während der Facharbeit (mind. zwei Termine pro Schüler). • Präsentationstechniken und -übungen • Anfertigung und Abgabe der eigenen Präsentation |
• Präsentationsphase: Kursinterne Präsentation der Facharbeit sowie Moderation einer Diskussion über die Ergebnisse. Dauer einer Präsentation mit Diskussion: 35 - 40 Minuten. • Feedback-Übungen • Öffentliche Seminarfachpräsentation: Vorstellung ausgewählter Facharbeiten aus dem Jahrgang Q2 der Schulöffentlichkeit |
50 % Verfassen eines Exposés 50% Bewertung der Vorbereitung und des Konsultationsgesprächs zur Fragestellung; Methodenreferat; mdl. Mitarbeit |
50 % Facharbeit 50% andere Leistungen, z.B. Zwischenstände und Arbeitsberichte aus den zwei Beratungsgesprächen, Projektskizzen etc. |
50% Präsentation und weitere schriftliche Leistungen, z.B. Handout zur Präsentation 50% andere Leistungen, z.B. mündliche Mitarbeit, Stellungnahmen/Reflexion der Präsentation, Projektbericht |
Bedeutung des Seminarfachs für die Gesamtqualifikation/das Abitur:
- Mindestens zwei Kurshalbjahresergebnisse des Seminarfachs müssen in die Gesamtqualifikation zum Abitur eingebracht werden, und zwar das 2. Kurshalbjahr mit der Facharbeit sowie ein angrenzendes Semester. Sie gehen in einfacher Wertung in die Gesamtqualifikation (Block I) ein.
- Ein weiteres Kurshalbjahrergebnis kann eingebracht+ werden, wenn alle übrigen Belegungs- und Einbringungsverpflichtungen erfüllt sind.
- Das Thema und die Note der Facharbeit erscheinen auf dem Abiturzeugnis.
Weiterführende Informationen: Das methodische Anliegen des Seminarfachs (ab Abitur 2021)
[1] Aus: EB-VO-GO 10.10
[2] Vgl. Baßmann/Becker/Schulz (2012): Das Seminarfach – Potenzial für mehr, S. 300. In: Schulverwaltung Niedersachsen 11/2012, S. 300 – 302.
[3] Siehe Hinweise zum methodischen Anliegen des Seminarfachs.
[4] Nach einheitlichen Vorgaben für alle Seminarfächer: „Gesprächsvorbereitung auf das Beratungsgespräch Exposé“ und „Gesprächsprotokoll Beratungsgespräch Exposé“.
[5] „Das Thema der Facharbeit wird [von dem] Fachlehrer […] gestellt.“ (10.10 EB-VO-GO)
[6] Nach einheitlichen Vorgaben für alle Seminarfächer: Handout „Exposé“.
Das Angebot an Sportkursen ist von Schuljahr zu Schuljahr unterschiedlich. Schülerinnen und Schüler können bei der Wahl eine Erst-, Zweit- und Drittwahl abgeben. Die Zuteilung der Schülerinnen und Schüler zu den Sportkursen liegt in letzter Hand beim Oberstufenkoordinator.