Unter dieser Überschrift hat das Zevener Aktionsbündnis für Demokratie und Menschenwürde Schülerinnen und Schüler der Zevener Schulen zu einem Podiumsgespräch unter der Leitung von Michael Freytag-Parey (Friedenspädagoge in der Gedenkstätte Sandbostel) ins St.-Viti-Gymnasium eingeladen.
Gesprächsteilnehmer waren zum einen eine bunte Mischung auf der Bühne (Matthias Hoog/ Polizei, Ernest Anudu/ Migrationsberatung, Feline de Groot/ Schülersprecherin und beratendes Mitglied im Stadtrat Zeven, Pauline Vockenroth/ Rotenburger Kreiszeitung, Nico Viebrock/Kreistag ROW und Landjugend, Mariella Schubert und Aiden Salazar/ Kreisschülerrat), und zum anderen die gut 200 Schülerinnen und Schüler im Zuschauerraum.
Wer engagiert sich ehrenamtlich und warum? Was hat das mit Demokratie zu tun? Ist unsere Demokratie in Gefahr? Was bringt uns die Demokratie?
Mit diesen Fragen begann das gemeinsame Nachdenken über Demokratie. „Demokratie muss gegensätzliche Meinungen aushalten können“ und „Demokratie lebt von Gespräch und Meinungsaustausch und ist kein Kampf um richtig oder falsch.“ „Wenn man seine Meinung äußert, wird man heute viel zu schnell in linke oder rechte Schubladen geschoben“.
Aussagen wie „Als Polizist werde ich auf unser Grundgesetz vereidigt. Diese Grundrechte verteidige ich in meinem Beruf. Ohne Demokratie würde ich diesen Beruf nicht mehr ausüben wollen“ oder „…eine diakonische Beratungsstelle für Migranten gäbe es nicht mehr ohne Demokratie“ stimmten viele nachdenklich.
Zahlreiche Fragen, die im Vorfeld vorbereitet wurden, blieben ungenannt oder wurden nur kurz angerissen: „Was kann ich gegen intolerante und diskriminierende Aussagen direkt oder im Netz tun?“ „Wie erkenne ich „richtige“ Informationen?“
Und auch die Hinweise, dass man in den Schulen viel mehr über aktuelle Ereignisse sprechen möchte und Demokratie in den Schülergremien stärker gelebt werden sollte, machen deutlich, dass diese Veranstaltung so oder in anderer Form eine Fortsetzung braucht.
Bilder: Swo
Text: Vos