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Am Montagabend ließen einige Schülerinnen und Schüler aus den 9. und 10. Klassen des St.-Viti-Gymnasiums ihre Erfahrungen vom Austausch mit dem Colegio Aleman Alexander von Humboldt in der mexikanischen Hauptstadt wieder aufleben. 

Dabei ließen sie beim Nachtreffen ihre Eltern mittels Fotos, kurzen Filmen und Berichten an den vielen positiven Erfahrungen teilhaben. Zwar fand der Besuch der Mexikaner in Zeven schon im vergangenen Sommer statt und auch der Gegenbesuch an der Mexikanischen Partnerschule liegt fünf Monate zurück, doch die Begeisterung hält an. Beide Austauschbegegnungen drehten sich um das Thema Wasser: Beim Besuch der mexikanischen Schüler in Deutschland stand der jeweils heimische Lebensraum im Mittelpunkt. Besuche im Watt, im Teufelsmoor, des Universums und der Stadt Hamburg rundeten das Programm ab. Demgegenüber wurde beim Gegenbesuch Mexiko zum Thema Wasser praktisch gearbeitet. Die 50 Schülerinnen und Schüler wählten Experimente rund um das Thema Wasser aus und bereiteten diese didaktisch auf: Denn ihre Aufgabe war es, an einem Vormittag mit den Kindergarten- und Vorschulkindern der mexikanischen Partnerschule zu experimentieren. Diese praktische Tätigkeit kam bei den Schülerinnen und Schülern, die auf einmal in die Lehrerrolle schlüpfen mussten, ähnlich gut an wie bei den Kindergartenkindern, die mit viel Eifer und Begeisterung Experimente zur Schwerkraft, zur Wasserlöslichkeit uvm. durchführten. 

Neben dem Projekttag gab es noch weitere Höhepunkte beim Besuch in Mexiko: Das war beispielsweise der Ausflug in das Valle de Bravo, wo die deutschen Schüler die dort millionenfach vorkommenden Monarchfalter bestaunen konnten. Und eine Zweitagestour in die Silberstädtchen Taxco, wo nach einem Besuch einer atemberaubenden Tropfsteinhöhle, die im recht gut erhaltene, im Kolonialstil erbaute Innenstadt mit ihrer Kathedrale besichtigt wurde. Auch der Besuch der Christus-Figur oben auf dem Berg, an den sich das Städtchen schmiegt, war für die Schüler trotz besonderer Belastung durch die Höhe ein Muss.

Doch das wirklich Besondere an dem Austausch war auch diesmal wieder die Begegnung mit der anderen Kultur, das Leben in einer Gastfamilie bzw. die Aufnahme eines Austauschpartners in die eigene Familie. Hier wie auch in Mexiko bemühten sich die Gastgeber sehr darum, ihren Gastkindern etwas Besonderes zu bieten. So wurden die Wochenenden für Ausflüge in die nähere Umgebung genutzt, so dass unsere Schüler beispielsweise die Sonnen- und Mondpyramiden von Teotihuacan besichtigten und andere sogar bis nach Acapulco kamen.

Bei dem Nachtreffen war noch viel von der Begeisterung der Teilnehmer des Austausches zu spüren und es wurden schon Pläne für weitere gemeinsame Aktivitäten geschmiedet. So bereiten sich deutsche Schüler auf einen Besuch in Mexiko in den Sommerferien vor, während eine mexikanische Schülerin im kommenden Schuljahr das St.-Viti-Gymnasium besuchen wird und dabei bei ihrer Gastschwester ein neues Zuhause findet. Offenbar entstehen hier Freundschaften fürs Leben.

Text/Bilder: Fin