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Auch in diesem Jahr unternahmen die Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs gemeinsam mit ihren Tutorinnen und Tutoren der Kurse auf erhöhtem Anforderungsniveau Studienfahrten in unterschiedliche Länder Europas. Die Reiseziele der vergangenen Woche waren Italien, Schottland, Österreich, die Tschechische Republik und die Niederlande.

Kursfahrt Geschichte nach Amsterdam

 

Am ersten Tag sind wir durch die wunderschönen Grachtenstraßen spaziert und haben uns das Zentrum von Amsterdam angeschaut. Abends sind wir ins Hard Rock Cafe zum Burgeressen gefahren, welche sehr zu empfehlen sind.

Am Dienstag fand die Stadtführung zu Fuß durch Amsterdam statt. Ursprünglich war sie für 3 Stunden angelegt, allerdings wäre dies zu ermüdend gewesen, weswegen wir sie im zügigen Schritt innerhalb von 2 Stunden durchgeführt haben. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Führung sehr gelungen war, weil uns Einiges zur Stadtgeschichte erzählt wurde, außerdem wurden uns die einzelnen Stadtteile mit den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Amsterdam gezeigt.

Die nächsten Tage haben wir uns die Stadt weiterhin angeschaut und einige Museen besucht. Außerdem bietet Amsterdam gute Möglichkeiten shoppen zu gehen und dazu gibt es fast an jeder Ecke günstige und gleichzeitig leckere Restaurants, Fastfoodketten und Cafés, was wir gut auskosten konnten aufgrund unserer großzügigen Freizeit.

Ebenfalls sehr gut gefallen hat uns die Stadt Den Haag, denn wir waren dort an einem sehr schönen Strand an der Nordsee, an dem die Sonne sehr aggressiv schien, also als Empfehlung: Immer wenn es nach Den Haag geht Sonnencreme und Badesachen einpacken, es lohnt sich!

An einem Abend waren wir in einer Opernvorstellung namens "Rigoletto". Die Vorstellung ergab sich als eine neue und außergewöhnliche Erfahrung, traf jedoch sicherlich nicht den Geschmack eines jeden. Trotzdem ist es empfehlenswert einmal die Atmosphäre einer Opernvorstellung zu erleben, da diese sich als einzigartig und auf ihre Weise faszinierend entpuppt.

Eines der Museen, welches wir unter anderem besucht haben, war das Rijksmuseum, welches Kunstgegenstände der Niederlande und Amsterdam aus den verschiedenen Epochen beinhaltet.

Besonders eindrucksvoll waren Gemälde von Rembrandt sowie Van Gogh. Am intensivsten betrachteten wir jedoch "Die schwimmende Feder" von Melchior de Hondecoeter, welches exotische Vögel in einem Zoo zeigt. Besonders ulkig hierbei war jedoch der Helmkasuar, welcher durch seine untypische Farbe und eine Art Horn auf dem Kopf auffällt.

Das Hostel "Generator" hat uns allen sehr gefallen, da die Leute, die wir dort kennengelernt haben alle sehr freundlich waren und es somit immer eine gute Atmosphäre widerspiegelte. Das Hostel grenzt direkt an einen Park, den wir bei dem schönen Wetter auch viel genutzt haben.

Begleitet haben uns freundlicherweise Frau Zabel und Herr Hall, da unsere Tutorin Frau Schmidt-Wolff leider verhindert war. Dafür und für die geplanten Unternehmungen möchten wir uns hiermit nochmal bedanken.

 

 

Kursfahrt Mathe und Musik nach Wien

Bereits am frühen Montagmorgen um ca. 2.30Uhr begann die Studienfahrt nach Wien mit der Anreise in Fahrgemeinschaften zum Flughafen nach Hamburg, von wo der Musikkurs von Frau Wildebrandt und der Mathekurs von Herrn Kücks starteten. Nach einer kurzen Nacht, einem guten Flug, reibungslosem Transfer und Einchecken in die Zimmer des A&O Hotels Wiener Hauptbahnhof, erkundeten wir bereits am Vormittag das historische Zentrum Wiens, das heute neben dem Schloss Schönbrunn zum Unesco-Weltkulturerbe gehört und erfuhren zudem viele interessante Details während der Stadtführung am frühen Nachmittag. Architektonisch ist Wien bis heute vor allem von den Bauwerken um die Wiener Ringstraße aus der Gründerzeit, aber auch vom Barock und Jugendstil geprägt. Durch ihre Rolle als kaiserliche Reichshaupt- und Residenzstadt des Kaisertums Österreich ab 1804 wurde Wien im 19. Jahrhundert zu einem kulturellen und politischen Zentrum Europas, wovon auch heute noch die vielen prunkvollen Bauten zeugen.

Bereits hier zeichnete sich ab, dass es eine sehr spannende und heiße Woche werden wird, da die Temperaturen jeden Tag die Marke von 30 Grad Celsius übersteigen sollte.

Am Dienstag fuhren wir mit der U1 – in den nächsten Tagen die von uns am meisten genutzte U-Bahnlinie Wiens – zum Donauturm, dem mit 252 Metern höchsten Gebäude Wiens. Von der Besucherplattform hatte man einen fantastischen Blick über den Großraum Wien, in dem etwa 2,7 Millionen Einwohner leben, was etwa einem Viertel der Gesamtbevölkerung Österreichs entspricht. 

Anschließend gingen wir noch über den Wiener Prater, ein sehr weitläufiges, großteils öffentliches Areal, das noch heute zu großen Teilen aus ursprünglich von der Donau geprägten Aulandschaften besteht. Wir waren jedoch nur auf dem außerhalb Wiens weitläufig als „der Wurstelprater“ genannten Vergnügungspark an der Nordwestspitze.  

Am Abend besuchten wir festlich gekleidet die Wiener Staatsoper und genossen die Oper Fidelio von Ludwig v. Beethoven, die vor allem durch die Musik aber auch durch die Darsteller in Erinnerung bleiben wird.

Am frühen Mittwochmorgen fuhren beide Kurse in die nur 80km und 60 Zugminuten entfernte europäische Hauptstadt der Slowakei - Bratislava. Hier besuchten wir vor allem die Burg Bratislava, deutsch auch Bratislavaer Burg, Burg Pressburg, Pressburger Burg oder einfach nur Pressburg und die historische Altstadt Bratislavas mit seinem alten Rathaus beim Marktplatz.

Nach der Rückkehr nach Wien nutzen einige von uns noch das hervorragende Wetter, um in einem der vielen Schwimmbäder an der Donau schwimmen zu gehen. Andere nutzten den restlichen Tag zum Entspannen auf der Donauinsel, weiteren Erkundungen der Stadt, wie z.B. der Besuch des riesigen Naschmarktes oder der Spanischen Hofreitschule mit den weltberühmten Lipizzanern oder einfach nur dem Flanieren und Shoppen auf dem berühmten Wiener Graben. Auch der Besuch des Stephansdoms stand natürlich auf dem Programm.

Am Donnerstag besuchten wir gemeinsam das imposante Schloss Schönbrunn und durften auf der Imperial Tour Einblick in die Rokoko-Repräsentationsräume des Schlosses gewinnen und Eindrücke der Zeit Kaiser Franz-Josphs und seiner Gemahlin Elisabeth, bekannter auch unter ihrem Spitznamen Kaiserin Sissi, bekommen. In den 22 Räumen bekamen wir einen Eindruck der verschwenderischen Pracht der Großen Galerie, den fernöstlichen Charme der chinesischen Kabinette, aber auch die erstaunliche Bescheidenheit, mit der Kaiser Franz Joseph seine Privatgemächer ausstatten ließ.

Der Musikkurs erhielt am Nachmittag noch eine besondere Führung durch Wien unter musikalischen Schwerpunkten, zumal Wolfgang Amadeus Mozart einen Großteil seines künstlerischen Lebens hier verbrachte. Der Mathekurs besuchte in dieser Zeit das Naturhistorische Museum Wiens.

Am Abend waren wir zu Gast in einem Heurigen außerhalb Wiens, wo wir unter Bäumen inmitten eines Weinanbaugebietes mit beiden Kursen einen gemütlichen Abschlussabend verbrachten.

Am Freitag, dem letzten Tag unserer Wienreise, besuchten wir das Mozarthaus, das neben der Blutgasse in Wien zu finden ist. Viele von uns verbrachten danach noch die restlichen Stunden bis zur Heimreise in Wiens bekannten Vierteln, gingen noch einmal in der Donau schwimmen oder aßen noch ein letztes Mal Wiener Schnitzel.

Dank gilt auch den begleitenden Lehrkräften Frau Jacobs und Herrn Salomon.

Bilder: Sal

Kursfahrt Biologie nach Casal Velino

Am Dienstagmorgen um 05:45 fuhren wir mit dem Bus von der Schule zum Hamburger Flughafen. Herr Köhler war mit uns gefahren, unsere Reiseleiterin Frau Broszeit dagegen mussten wir erst noch suchen, weil sie sich auf eigene Faust auf den Weg gemacht hatte.

Unser Flugzeug landete pünktlich in Neapel. Auf dem Weg dorthin hatten wir glücklicherweise niemanden verloren. Die Busfahrt in den 2 ½ Stunden entfernten Ort Casal Velino stellte sich als Test für die Nervenstärke der unbedarften Fahrgäste heraus. Vor allem die Führerscheinbesitzer und Fahrschüler unter uns litten unter Angstschweißausbrüchen, als ihnen klar wurde, dass der Busfahrer, wie nahezu jeder andere einheimische Verkehrsteilnehmer, die Verkehrsregeln lediglich als unverbindliche Vorschläge aufzufassen schien. So war es ganz selbstverständlich, dass der Fahrer im Bedarfsfall auch mit der linken Hand über die rechte greift, um den Schaltknüppel zu betätigen, wenn er zum Beispiel in der rechten Hand auf seinem Handy eine SMS schreiben oder lautstark jemanden am anderen Ende anbrüllen musste. Ein Überholmanöver in einer scharfen Kurve war noch lange kein Grund zum Umdisponieren, auch nicht, wenn es sich dabei um einen 30m langen Reisebus handelte und es am linken Fahrbahnrand 50 Meter in die Tiefe ging. Auch Gegenverkehr oder Überholverbote waren dabei kein Problem, es wurde einfach laut gehupt und in alle Richtungen geblinkt, und auf wundersame Weise wurde man sich immer einig.

Am Hotel angekommen waren wir froh, dass wir die Fahrt überlebt hatten. Die Stimmung war ausgelassen, die Sonne schien und das Meer glitzerte schon verlockend. Auch ein Pool stand zur Verfügung, sowie ein Beachvolleyballfeld, ein Tennisplatz und eine Bar, außerdem hatte das Hotel Hydra einen eigenen Strandzugang. Nach dem Abendessen bereitete man uns mit einer 1,5 stündigen Präsentation über das Mittelmeer auf den darauf folgenden Tag vor.

Unser erster Projekttag („Das Mittelmeer und seine Bewohner“) sah einen zweistündigen Schnorchelkurs an der Küste von Ascea vor, wo wir die Unterwasserflora und –fauna betrachteten.  Hier ergab sich auch die Möglichkeit zum Klippenspringen und zum Motorschlauchbootfahren. Anschließend hielten wir im Bio-Labor der Organisation „Blue Soul“ kurze Vorträge, die auf möglichst kreative Weise einzelne Mittelmeerbewohner, die wir gesehen hatten, vorstellen sollten. So kam es beispielsweise zu Anzeigen einsamer Fische auf „Paarfish“, WG-Gesuchen von Seeigel und Serviervorschlägen für verschiedene andere Meeresbewohner. Der Rest des Spätnachmittags war dann frei und konnte zum Einkaufen, Wandern, Baden oder Erholen genutzt werden.

Der zweite Tag war der kulturellen Bildung gewidmet. Wir fuhren mit dem Bus zum Vesuv - die meisten von uns hätten von einem Vulkan allerdings etwas mehr Feuer erwartet - und nach Pompeji. Glücklicherweise bekamen wir eine Führung, ansonsten hätten wir uns mit Sicherheit dort verlaufen. Gleichzeitig haben wir noch viel über das Leben in Pompeji vor seinem Untergang erfahren.

Am dritten Tag („Lebensraum Flussmündung“) war nach einem 1,5 stündigen Vortrag über den Fluss als Ökosystem wieder körperlicher Einsatz gefragt. Wir paddelten mit Kanus zunächst ein Stück auf dem Mittelmeer die Küste entlang und dann den Fluss Alento hinauf, der in das Mittelmeer mündet. Wie es sich für einen ordentlichen Bio-LK gehört, nahmen wir Wasserproben, fischten nach Kleinstlebewesen und führten Messungen durch, die Aussagen über den Zustand des Flusses liefern sollten. Im Labor stellten wir dann fest, dass der Fluss sich gleichzeitig in katastrophalem, durchschnittlichem und sehr gutem Zustand befand. Das scheint auf den ersten Blick verwirrend, aber nach drei Tagen in Italien sahen wir das schon lockerer.

Am Abreisetag am Samstag legten wir auf dem Weg zum Flughafen Neapel einen Zwischenstopp in Salerno ein. Leider waren nach dem Besuch des Domes und der Altstadt fast alle Geschäfte geschlossen, weil wir genau zur Mittagszeit da waren, in der die Italiener Siesta halten. So mussten wir uns die Zeit mit Essen vertreiben. Die Tischgespräche mit Einheimischen waren leider nur spärlich, da sich die Italienischkenntnisse der meisten von uns auf „Pizza“ und „Häh“ beschränkten und die Englischkenntnisse der Italiener meist auf „No english“.

Die Rückreise klappte problemlos, bis auf leichten Sonnenbrand gab es keine unangenehmen Nachwirkungen der Reise. Voraussichtlich wird sich allerdings der Pizza- und Nudelkonsum in der nächsten Zeit bei einer Mehrheit von uns ein wenig einschränken, aber das soll ja durchaus auch Vorteile haben.

Ein herzliches Dankeschön an Frau Broszeit und Herrn Köhler, die uns mit dem abwechslungsreichen Programm auf Trab gehalten haben, und an das Team von „Blue Soul“, das trotz eines manchmal unmotivierten Kurses für viel Spaß gesorgt hat.

 

Kursfahrt Erdkunde und Politik nach Prag

Montagmorgen um 5:35 Uhr in Scheeßel: der Erdkunde- und Politikleistungskurs begibt auf den Weg per Zug nach Prag. Nach einem kurzen Umstieg in Hamburg und diversen kurzen Aufenthalten in mal mehr, mal weniger bekannten Ortschaften hielt der Zug um 13:27 Uhr am Prager Hauptbahnhof. Unser Reiseleiter, der uns den Rest der Woche begleitete, holte uns von dort ab und brachte uns zum Hotel, welches gleich bezogen werden konnte. Danach hatten alle bis zum gemeinsamen Abendessen Zeit, um die Stadt schon etwas zu erkunden. Nach dem Abendessen haben wir eine kleine Tour durch das abendliche Prag gemacht.

Der Dienstag hielt - außer tropischen Temperaturen - auch eine große Tour durch die Stadt bereit, während der wir viele Sehenswürdigkeiten, wie den Wenzelsplatz, die Karlsbrücke, die Denkmäler zum Prager Frühling oder auch die berühmte Prager Rathausuhr bewundern konnten. Unser Reiseleiter war hinsichtlich der Historie bis ins kleinste Detail informiert, sodass die Tour ihren Bildungszweck ebenfalls erfüllte. Nach der Tour trennten sich die Kurse. Für Politik war Freizeit angesagt, während der Erdkundekurs die einzelnen Stadtteile genauer unter die Lupe nahm. Beim Schwarzlichttheater kamen dann alle wieder zusammen. Später am Abend wurde die unter dem Hotel gelegene Karaokebar inspiziert und fortan von einigen jeden Abend besucht – DSDS kann einpacken!

Den Mittwoch begannen wir mit einem Teil deutscher Geschichte. Wir machten uns auf den Weg in das ehemalige Konzentrationslager Theresienstadt, wo wir zunächst eine Führung unternahmen und anschließend in der Nähe eine Ausstellung zum damaligen jüdischen Ghetto besuchten. Noch ganz ergriffen von den Eindrücken dort, ging es schon weiter nach Melnik, dem Zusammenfluss von Moldau und Elbe. Nach einem kurzen Aufenthalt mit atemberaubender Sicht fuhren wir wieder zurück nach Prag.

Am Donnerstag erwartete uns erneut eine etwas längere Tour, die damit begann, dass wir den Prager Eiffelturm besichtigt haben. Dieser war natürlich nicht ganz so pompös, wie der echte, dennoch hatte man von oben eine tolle Aussicht über Prag. Weiter ging es zur Prager Burg, die u.a. den Sitz des jetzigen Präsidenten, sowie den der ehemaligen böhmischen Könige beherbergt, in welchem vor allem ein bestimmtes Fenster interessant war, nämlich das des zweiten Prager Fenstersturzes von 1618. Die letzte Sehenswürdigkeit in Form eines Gebäudes war der Veitsdom. Die größte Kirche Tschechiens konnte nicht nur mit ihren wunderschönen, farbigen Fenstern beeindrucken, sondern auch mit Reliquien, wie dem Grab von Johannes v. Nepomuk, welches aus 1,68 t Silber besteht. Zu guter Letzt besuchten wir das Goldene Gässchen, in dem auch Franz Kafka schon wohnte. Nach der doch recht anstrengenden Tour hatten wir ein wenig Freizeit, bis es am Abend eine abschließende Schifffahrt über die Moldau.

Am letzten Tag mussten wir um 10:00 die Zimmer verlassen, konnten jedoch noch etwas Zeit in der Stadt verbringen, bis unser Zug um 14:28 Uhr wieder gen Heimat abfuhr.

Ein großes DANKESCHÖN gilt zum einen unserem großartigen Reiseleiter, aber auch unseren Lehrkräften Herrn Kellermann, Herrn Reimer, Frau Schütt-Bergelt und Frau Jablonski, die ein tolles Programm parat hatten und wirklich jeden Spaß mitgemacht haben!