Die letzte Woche verbrachte die Klasse 10S2 in Berlin auf Klassenfahrt und genoss fünf Tage das Flair der Hauptstadt Berlin.
Berlin, möglichst von A-Z, war die sportliche Herausforderung, der sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Klassenlehrerin Frau Kosmata und ihrem Englischlehrer Herrn Salomon am Montagmorgen um 6.30 Uhr bei Abfahrt in Zeven stellten. Mit der Bahn ging es von Scheeßel über Hamburg nach Berlin. Kaum angekommen, ging es schon mit der S-Bahn zum Alexanderplatz mit dem berühmten Fernsehturm "Alex". Es folgten etliche Ein- und Ausstiege am Berliner Hauptbahnhof, der nur einen Steinwurf von der Unterkunft, dem Jugendgästehaus der Berliner Stadtmission, entfernt lag. Eine morgendliche Versorgung mit Getränken im Bahnhofsupermarkt durfte nicht fehlen. Die Besichtigung des Berliner Doms von innen und oben, Berlin on Bike durchs Brandenburger Tor, vorbei am Potsdamer Platz und Sony Center bis zum Holocaust-Mahnmal folgten. Allabendlich konnte man sich eine Film-, Licht- und Tonprojektion mit Einsetzen der Dunkelheit an der Fassade des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses im Parlamentsviertel mit dem Titel "Dem deutschen Volke — Eine parlamentarische Spurensuche. Vom Reichstag zum Bundestag" ansehen. Auch der Besuch des Bundestages mit der "Fetten Henne" und dem spektakulären Aufstieg auf die Reichstagskuppel standen auf dem Programm. Die Berliner Unterwelten beeindruckten mit einem Bunker aus der Nazizeit. Ein besonderes Highlight war die Besichtigung des Berliner Flughafens Tempelhof, der seit 2008 stillgelegt sein Dasein fristet und nur von wenigen Firmen in den über 7000 Räumlichkeiten genutzt wird. Besonders spannend machte diese Führung der Guide, der zu jeder Ecke und jedem Raum eine Geschichte zu erzählen hatte, da er darüber auch gerade seine Masterarbeit verfasste. Auch ein Foto mit einem Rosinenbomber durfte da natürlich nicht fehlen. Der Besuch der Berliner Mauer und des Stasigefängnisses Hohenschönhausen mit Berichten von Zeitzeugen führten deutlich die Schrecken während und nach dem zweiten Weltkrieg vor Augen. Nebenbei erkundeten die Schülerinnen dann auch noch Checkpoint Charlie, Kurfürstendamm, Siegessäule und auch das Verweilen an der Spree durfte natürlich fehlen - einige unternahmen sogar eine Spreerundfahrt. Frisch gestärkt mit einem Berliner Döner wagte man sich dann auch auf eine mehrstündige Kanufahrt auf der Spree und einige Schülerinnen und Schüler ließen es sich dann bei Temperaturen um die 30 Grad auch nicht nehmen im Anschluss ein erfrischendes Bad zu nehmen. Insgesamt marschierte die Truppe der 10S2 ca. 60km in fünf Tagen und legte bestimmt noch einmal doppelt so viele Kilometer mit U- und S-Bahn sowie der traditionellen Tram zurück. Da durften Shoppingexkursionen, das Durchstöbern der Hackeschen Höfe, Essen gehen am Hackeschen Markt natürlich ebenso wenig fehlen wie die Erkundung des Olympiastadions am anderen Ende der Stadt.
Zeitgleich befand sich auch die Klasse 10S1 mit ihren Lehrern Herrn Präger und Frau Oetjen in Berlin, die sich aber offensichtlich immer an anderen Orten als die 10S2 aufhielt.
Müde, aber mit vielen Eindrücken reicher, erreichten dann alle am Freitagabend um 22.15 Uhr ihr Zuhause in Zeven. Es war eine unvergessliche und ereignisreiche Woche.
Text: Sal
Bilder: Sal